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Abmahnungen wegen Google Fonts: Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten

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Zahlreiche Webseitenbetreiber sehen sich derzeit mit Forderungsschreiben konfrontiert, in denen Zahlungsaufforderungen von 100 € bis zu 500 € stehen. Der Grund? Die Nutzung von Google Fonts soll gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie es zu dieser Abmahnwelle kam, wo ähnliche Gefahren drohen und welche Schritte Sie unternehmen können.

Google Fonts und Datenschutz: Hintergrund und Problematik

Webseitenbetreiber können bei Google Fonts aus einem umfangreichen Verzeichnis kostenlose und hochwertige Schriftarten auswählen, um sie lokal auf ihrem Webserver zu speichern. Alternativ können sie die Schriftarten direkt von Google Fonts einbinden. Die Herausforderung dabei: Der Browser des Webseitenbesuchers stellt automatisch eine Verbindung zu Fonts her, um die Schriftart von dort zu laden. Datenschützer sind alarmiert, da dies Google Einblicke in datenschutzrelevante Informationen gewährt. Gemäß DSGVO werden auf diese Weise unerlaubt personenbezogene Daten an Google übermittelt. Das Urteil eines Münchner Gerichts hat die Abmahnwelle gegen Google Fonts-Nutzer ausgelöst.

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Maßnahmen gegen Abmahnungen wegen Google Fonts

Erfahren Sie in diesem Abschnitt, wie Sie sich gegen Abmahnungen aufgrund der Verwendung von Google Fonts schützen können. Welche Schritte sind ratsam, um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen? Finden Sie hier praktische Handlungsempfehlungen, um sich vor weiteren Abmahnungen zu bewahren.

Urteil des LG München: Auslöser der Abmahnwelle wegen Google Fonts

Im Januar 2022 führte die Entscheidung des Landgerichts (LG) München, die Online-Nutzung von Fonts wegen der unerlaubten Weitergabe personenbezogener Daten an Google zu untersagen, zur Entfachung einer Abmahnwelle. Die zahlreichen Forderungsschreiben verärgerten viele Webseitenbetreiber, die Google Fonts nicht datenschutzkonform verwendeten, sondern online abriefen.

Begründung des LG München und Folgen für Webseitenbetreiber

Das LG München begründete sein Urteil damit, dass die mit der dynamischen IP-Adresse übermittelten Informationen unter das Datenschutzrecht fallen. Die Weiterleitung an Google verletze das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, da keine Einwilligung oder Rechtsgrundlage in Form eines berechtigten Interesses vorliege. Neben einem Unterlassungsanspruch sprach das Gericht dem Kläger einen Schadensersatzanspruch in Höhe von 100 € zu. Artikel 82 der DSGVO ermöglicht diesen Schadensersatzanspruch für Personen, denen aufgrund eines Verstoßes gegen die Verordnung ein materieller oder immaterieller Schaden entstanden ist.

Weitere Implikationen und Vergleich mit anderen externen Inhalten

Das Urteil des LG München hat weitreichende Konsequenzen, da nicht nur bei Google Fonts, sondern auch bei anderen externen Inhalten wie YouTube-Videos, Social-Media-Beiträgen oder Webfonts die Möglichkeit besteht, dass Informationen der IP-Adresse weitergeleitet werden. Dies wirft ähnliche rechtliche Fragen auf und könnte zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen führen.

Überprüfung und Schutz vor Abmahnungen im Zusammenhang mit externen Servern

Es ist entscheidend, zunächst zu überprüfen, welche Inhalte auf einer Webseite von einem externen Server geladen werden. Eine gründliche Prüfung erfordert zwar Aufwand, jedoch gibt es einfachere Maßnahmen, um sich vor möglichen Abmahnungen zu schützen.

Einholung der Zustimmung von Webseitenbesuchern für externe Inhalte

Erhalten Sie die Zustimmung Ihrer Webseitenbesucher, damit sie aktiv zustimmen können, dass Inhalte von externen Servern geladen werden. Ein hilfreiches Werkzeug dafür ist ein Consent Manager, der automatisch solche Einwilligungen einholt und verwaltet.

Direktes Laden von Inhalten vom lokalen Server

Vermeiden Sie das Laden von Inhalten über einen externen Dritten und ziehen Sie es stattdessen vor, Inhalte direkt von Ihrem lokalen Server zu laden. Es ist ratsam, in jedem Fall auf die lokal gehostete Version von Google Fonts umzusteigen.

Abmahnung aufgrund von Google Fonts

Falls Sie von einer Abmahnung aufgrund von Google Fonts betroffen sind, empfehlen wir Ihnen, diese sorgfältig zu überprüfen. Im optimalen Fall können Sie Einspruch erheben. Eine Beratung durch einen Fachanwalt für IT-Recht wird empfohlen.

Freie Nutzung von Google Fonts unter Einhaltung der DSGVO-Bestimmungen

Ja, Google Fonts sind frei nutzbar und verfügen über eine kostenlose Software-Lizenzierung. Dennoch müssen die Bestimmungen der DSGVO eingehalten werden.

Google Fonts ist ein Verzeichnis des Google-Konzerns, das eine Vielzahl von fast 1500 verschiedenen Schriftarten umfasst. Verschiedene Anleitungen zur Nutzung, sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch, sind über Schlagwortsuchen wie „Google Fonts How to use“ verfügbar. Es ist jedoch zu beachten, dass die Nutzung von Google Fonts im Einklang mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung stehen muss. In diesem Artikel wird erklärt, in welchen Fällen die Verwendung von Google Fonts nicht mit der DSGVO konform ist.

DSGVO-Konformität von Google Fonts

Die DSGVO-Konformität von Google Fonts hängt davon ab, wie sie in eine Website integriert werden. Eine statische Integration der Schriften in die eigene Seite ist DSGVO-konform. Bei einer dynamischen Einbindung werden die Schriften von Google Fonts über einen Server nachgeladen, wodurch die IP-Adresse des Website-Besuchers an Google weitergeleitet wird. Dies entspricht nicht den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung.

Google Fonts sind dann DSGVO-konform, wenn ihre Nutzung nicht mit einer ungefragten und nicht bewilligten Übertragung von Nutzerdaten einhergeht. Eine Einwilligungserklärung ist erforderlich, wenn im Zuge ihrer Nutzung personenbezogene Daten wie IP-Adressen weitergegeben werden. Diese Regel gilt für alle Fonts, unabhängig von ihrer Lizenzierung.

Fazit

Die aktuelle Abmahnwelle von 100 € bis zu 500 € gegen Webseitenbetreiber, die Google Fonts nutzen, hat die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) als Auslöser. In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie die Ursachen dieser Entwicklung, potenzielle Risiken und konkrete Handlungsschritte.Die Integration von Google Fonts auf Webseiten eröffnet Webseitenbetreibern Zugriff auf eine Vielzahl kostenloser, hochwertiger Schriftarten. Allerdings entsteht ein Datenschutzrisiko, da der Browser automatisch eine Verbindung zu Google Fonts herstellt, personenbezogene Daten weitergeleitet werden und dies gegen die DSGVO verstößt. Das Urteil des Landgerichts München im Januar 2022 hat eine Flut von Abmahnungen ausgelöst, begleitet von Schadensersatzforderungen und Unterlassungsansprüchen.


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